Kooperation mit anderen Dienstleistern
Wer mit wem & wie & wo
Wie nimmt man Kontakt mit anderen Dienstleistern auf?
Bevor man überhaupt Kontakt zu anderen Dienstleistern aufnimmt, sollte man erst einmal überlegen, mit welchen Dienstleistern man zusammenarbeiten möchte und was man ihnen im Falle einer Kooperation anbieten kann. Für DJs bietet es sich an, mit Locations, Fotografen und Weddingplanern zusammenzuarbeiten. Das sind alles Dienstleister, die vor einem in der „Nahrungskette“ stehen oder zumindest auf gleicher Höhe. Die Locations sind zum Beispiel die erste Anlaufstelle für Kunden, da man zunächst einen Raum sucht und dann erst im Anschluss einen DJ und Fotografen. Eine Zusammenarbeit mit den Locations und Fotografen macht am meisten Sinn, da man von ihnen die meisten Aufträge in Form von Weiterempfehlungen erhält. Genauso verhält es sich mit Weddingplanern, die von Anfang an in die Planung und Organisation einer Hochzeit eingebunden sind.
Alle oben angesprochenen Dienstleister kann man auf den speziellen Hochzeitsmessen, auf Wedding-Meetups (Treffen der Hochzeits-Dienstleister) und während eines Auftritts kennenlernen. Auf den Hochzeitsmessen geht man einfach locker auf die jeweiligen Locationbetreiber und Fotografen zu und beginnt mit Smalltalk. „Hallo. Ich habe mal ein Frage. Meinen Kunden empfehle ich gerne weitere Hochzeitsdienstleister wie Fotografen, Floristen oder auch Videofilmer. Haben Sie vielleicht ein paar Visitenkarten für mich?“ Diese würde ich dann zusammen mit meinen Auftragsbestätigungen verschicken oder im Beratungsgespräch den Kunden aushändigen. So kommt man sehr schnell ins Gespräch. Meist bekommt man dann die Frage gestellt, in welchem Bereich man tätig ist und kann so etwas über sich erzählen. Diese Vorgehensweise funktioniert eigentlich immer. Jeder Dienstleister hat ein Interesse, von anderen Dienstleistern weiterempfohlen zu werden. Am Ende bedankt man sich dann für das nette Gespräch und verabschiedet sich. Damit aus diesem kalten Kontakt ein warmer Kontakt wird, sollte man sich abends entweder per Mail oder auch Facebook für das nette Gespräch noch ein weiteres Mal bedanken. So bleibt man positiv in Erinnerung. Direkt in der darauffolgenden Woche kann man dann zum dritten Mal Kontakt aufnehmen. Im Falle einer Location geht man einfach einmal mit seiner Familie dort essen. Mit großer Wahrscheinlichkeit läuft man dem Inhaber über den Weg und kommt so wieder ins Gespräch und kann vielleicht eine Kooperation ansprechen.
Neben den Messen sind auch noch Wedding-Meetups super dafür geeignet, mit anderen Dienstleistern Kontakt aufzunehmen. Der Vorteil bei den Meetups ist, dass sämtliche Teilnehmer Interesse am Networking haben und in der Regel offen für Kooperationen sind. Damit man für sich das Optimum aus dieseTreffen herausziehen kann, ist eine gute Vorbereitung extrem wichtig. Zum einen muß man immer seine Visitenkarten parat haben. Zum anderen sollte man sich auch schon im Vorfeld über die Teilnehmern informieren (Welche Teilnehmer sind vor Ort? In welchem Bereich sind sie tätig? usw.). Mit diesen Infos im Hinterkopf kann man leichter die für einen interessanten Dienstleister ausfindig machen und mit ihnen ins Gespräch kommen.
Eine andere Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen ist, der Location in der man vielleicht am Wochenende aufgelegt hat, selbst geschossene Fotos zukommen zu lassen. Jede Location hat Interesse, hochwertige Bilder von ihrer Räumlichkeiten zu bekommen. Dazu nimmt man einfach seine Kamera mit zum Auftritt und fotografiert die frisch eingedeckten Tische, die Dekoration und den Saal im Ganzen. Mit einem Bildbearbeitungsprogramm kann man die Bilder ein wenig „aufpimpen“ und dann per Mail an die Location schicken. Diese Mühe machen sich die wenigsten DJs – doch damit kann man schon mit wenig Aufwand auf sich aufmerksam machen.
Neben den oben genannten Möglichkeiten kann man auch den Aufbau seiner Technik dazu nutzen, um Kontakt mit anderen Dienstleister aufzunehmen. Schon beim Aufbau ist meist der Locationbetreiber, die Floristin und vielleicht auch schon der Fotograf vor Ort. Den Fotograf hat man schon auf seiner Seite, wenn man ihm eine freie Steckdose anbietet, die er dazu nutzen kann, seine Akkus aufzuladen. Im Laufe des Abends kann man bei ihm auch Pluspunkte sammeln, wenn man ihn rechtzeitig über die Highlights der Feier informiert (Eröffnungstanz, Torte, Brautstraußwerfen, Spiele). So kann der Fotograf in Ruhe seine Objektive wechseln und hat somit weniger Stress. Zudem sieht der Fotograf, dass man gut zusammenarbeiten kann.