dBud Gehörschutz von EarLabs

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Testbericht: dBud Gehörschutz von EarLabs

dBuds von EarLabs ist ein voll mechanischer, lautstärkeregelbarer Gehörschutz für Musiker, DJs und Konzertbesucher, bei denen die Lautstärke gedrosselt werden muss. Die Geräuschminderung kann in zwei Stufen erfolgen, -11 dB und -24 dB. Wir haben die mit dem Red Dot Design Award ausgezeichneten Ohrstöpsel für euch getestet.

Das Erste, was einem bei diesem Gehörschutz auffällt, ist die große Verpackung. Warum benötigt man für zwei simple Ohrstecker so viel Volumen? Die Frage klärt sich (teilweise), wenn man das gute Stück auspackt. Neben den Ohrsteckern und der dazugehörigen Aufbewahrungstasche (clever mitgedacht) fallen noch sechs Paar Ersatzgummis in drei unterschiedlichen Größen (S, M, L) heraus. Kennt jeder vom T-Shirt, passt also auch am Ohr.

Einmal ausgepackt, verwundert die an den dBuds angebrachte Schnur. Sind das nun Gehörschützer oder Kopfhörer? Da jedoch weder ein passender Stecker noch ein Bluetoothzeichen zu finden sind, wird es wohl Gehörschutz sein. Also die passenden Ohrgummis ausgewählt und rein in die Ohren.

Der Tragekomfort ist in etwa so, wie man es von Kopfhörern im Ohrstöpselformat gewohnt ist. Da gibt es nur zwei Meinungen, entweder man liebt es,weil es perfekt sitzt, oder man hasst es, weil es ständig herausrutscht.

Dazwischen gibt es nichts. Kommen wir nun zu dem Teil, wofür die dBuds gebaut wurden, die Geräuschverminderung. Diese erfüllen sie, wie erwartet, gut. Und hier kommt auch die Feinheit zum Einsatz, die man bereits beim Auspacken bestaunen konnte, ein Schiebeschalter. Da die dBuds komplett mechanisch arbeiten, ist dessen einziger Zweck, ein Loch im Gehörschutz zu öffnen bzw. zu schließen, so dass eine Geräuschminderung (SNR) von (lt. Hersteller) 11dB oder 24 dB erreicht werden kann. Wie bei allen passiven Schallminderern natürlich nicht linear über alle Frequenzen, sondern, wie bei den Ohrstöpseln bekannt, werden die hohen Töne stärker gedämpft, als der Bassbereich.

Warum sollte man sich diesen Gehörschutz zulegen, während man doch für den selben Preis einen Jahresvorrat an besser dämmenden Stöpseln bekommt? Da gibt es viele Gründe. Der Erste wäre der Umweltschutz. Einmal gekauft, beliebig oft wiederverwertbar statt Wegwerfartikel. Der Zweite wäre der Einsatzbereich. Nicht jeder braucht einen Gehörschutz, der Geräusche bis zu 30dB mindert. Manchmal reichen auch die 11dB oder 24dB vollkommen aus. Zum Dritten macht es optisch mehr her, wenn der Gehörschutz nicht aussieht wie ein Gehörschutz, sondern etwas stylischer ist.

Beim Thema Style kommt die anfangs erwähnte Schnur zum Einsatz, die die beiden Buds verbindet, um sie zusammen tragen zu können. Denn der Hersteller hat mitgedacht und an die Außenkante der Buds einen kleine Magneten eingelassen, so dass sich die Stöpsel beim Absetzen und um den Hals tragen lassen mit der Rückseite wie eine Kette verbunden. Man kann sie also nicht verlieren, da sie bei Nichtgebrauch wie eine Lesebrille um den Hals hängen. So verschwinden sie nicht unauffindbar in der Hosentasche.

Für wen sind diese Schützer geeignet? Prinzipiell für jeden Festivalgänger oder Partyjunkie, der den Wert eines guten Gehörs im Alter zu schätzen weiß und bereit ist, für Design ein paar Cent mehr über den Tisch zu reichen. Dazu gehören nicht nur die Feiernden selbst sondern auch das Personal rund um die Party, sei es Catering, Security oder der Lichtler, der jobbedingt keine Kopfhörer tragen braucht. Profis greifen wie bisher zu den teureren und individuell angefertigten Schützern, schon allein wegen der Frequenztreue und dem Tragekomfort.

Weitere informationen unter: https://earlabs.co/dbud/

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Text: Michael Ullrich · Fotos: Hersteller

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