Cuebrick – Vom Ländle auf die Mainstage
Der deutsche DJ und Produzent aus Mannheim ist seit vielen Jahren in der elektronischen Musikszene aktiv. Das Jahr 2016 war ein echter Türöffner für Cuebrick. Er durfte das erste Mal auf vielen wichtigen Festivals in Deutschland und Österreich (Nature One, Mayday, Electric Love, Ruhr In Love, …) auftreten. Seine Produktionen bei großen internationalen Labels, wie Spinnin’ Records, Revealed Recordings, Armada oder Enhanced Recordings waren sehr erfolgreich und wurden von weltweiten DJ-Stars, wie Tiesto, Martin Garrix, Armin van Buuren, Dimitri Vegas und Like Mike, Steve Aoki und vielen mehr supportet! Außerdem ist er Host & DJ von bigFM nitroX, der größten Radioshow für elektronische Musik in Deutschland! NitroX läuft jeden Freitag ab 20:45 Uhr auf BigFM.
Wann hast du angefangen dein Geld mit Musik zu verdienen und wie ist es dazu gekommen?
Das war zu meiner Studenten-Zeit. Ich fing an mit einem Freund, der damals Students-Brand-Manager bei Red Bull war, Studentenpartys zu organisieren. Natürlich war ich auch gleichzeitig einer der DJs die an diesem Abend spielten. Das waren auf jeden Fall meine ersten bezahlten DJ Gigs. Später wurde ich dann relativ schnell Resident-Dj in einem Kaiserslauterer und einem Mannheimer Club, ab dann verdiente ich mir regelmäßig etwas durch das Auflegen dazu.
Du hast gemeinsam mit Psy-Trance Pionier Neelix einen neuen Track „Preacher“ auf Kontor released. Wie ist die Zusammenarbeit zwischen euch beiden entstanden?
Neelix und ich haben uns die letzten Sommer immer wieder auf diversen Festivals persönlich getroffen & haben uns immer sehr gut verstanden. Hinzu kommt, dass mein Filmer Yannik sowohl für ihn als auch für mich Tourvideos macht. So waren wir eigentlich immer in Kontakt. Als ich das ‚Preacher‘ Vocal dann das erste mal hörte, musste ich aus irgendeinem Grund direkt an Neelix denken, und so schickte ich es ihm einfach und fragte ob wir nicht gemeinsam dran arbeiten wollen. Was dann dabei rauskam, könnt ihr jetzt ja hören 😉
Du hast Anfang November auf Instagram gepostet: „New music is coming…can you guess the collab artist?!“ Möchtest du uns mehr davon verraten?
Ja klar! Ich war & bin während Corona natürlich sehr fleißig im Studio. Ich habe eine Menge neuer Musik fertig gemacht, die jetzt in den nächsten Monaten rauskommt. Darunter eine Collab mit Thomas Gold, ein weiteren Track mit den Futuristic Polar Bears & jetzt im Dezember ein Cover von ‚Cry For You‘ zusammen mit meinem Freund Moestwanted. Ich bin sehr gespannt, wie die Nummern ankommen werden.
Wie hat sich dein kreativer Prozess in den letzten acht Monaten verändert?
Da Touring und Live weitestgehend wegfällt verbringe ich deutlich mehr Zeit im Studio und bin dort auch experimentierfreudiger. Wundert euch also nicht wenn zwischen drin mal ein Track erscheint den ihr stilistisch so nicht von mir erwarten würdet.
Ich glaube, dass die Leute danach ein großes Bedürfnis verspüren werden, Versäumtes nachzuholen. «
Viele House-Musik Clubs schließen, weil sie die Covid Krise nicht überleben. Wie, glaubst du, wird die Klubkultur nach der Pandemie aussehen?
Ich glaube, dass die Leute danach ein großes Bedürfnis verspüren werden, versäumtes nachzuholen. Deswegen denke & hoffe ich dass die Clubkultur danach einen großen Aufschwung erleben wird. Vielleicht wird dadurch auch die Wertschätzung gegenüber des ‚lokalen Clubs‘ generell wieder höher, denn auch ohne Corona konnte man die letzten Jahre ja beobachten, dass immer mehr Clubs schließen mussten. Vielleicht müssen die Leute erst etwas weggenommen bekommen, bis sie merken wie schön & wichtig es eigentlich ist?
Wie gehst du persönlich damit um, dass Festivals und Großveranstaltungen derzeit nicht stattfinden können und Clubs geschlossen sind?
Ich weine viel… Spaß! Ich versuche die gewonnene Zeit so viel wie möglich im Studio zu nutzen & mich sonst um Dinge zu kümmern zu denen ich wenig bis garnicht gekommen bin. Tatsächlich war ich im Sommer auch viel in der Natur unterwegs. Mein absoluter Tipp: Weinwandern mit Freunden!
Wenn du die Macht hättest eine Sache an dem Musikgeschäft zu ändern, die dich richtig nervt – was wäre das?
Ich glaube, ich würde den brancheninternen Zusammenhalt verbessern. Leider ist es an vielen Stellen immer noch ein Gegeneinander statt einem Miteinander.
Was waren einige der coolsten und positiven Erfahrungen, die du 2020 gemacht hast?
Ich fand die Autokino Show in Berlin echt spannend. War wirklich mal etwas ganz anderes. Ich finde es schön zu sehen, dass es auch unter solchen Umständen immer wieder Wege gibt, gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen. Sonst fand ich es einfach schön plötzlich Zeit für Dinge zu haben, die ich sonst vielleicht etwas vernachlässigt habe. Z.b Weinwandern… 😉
Pläne für 2021?
Viel neue Musik & hoffentlich wieder live spielen! In 2019, vor Corona, habe ich meine ersten größeren internationalen Shows in Amerika & Asien gespielt. Ich hoffe natürlich auch darauf, dass sobald alles wieder ‚normal‘ abläuft, ich dort anknüpfen kann und auch meine internationale Karriere weiter ausbauen kann. Außerdem würde ich meine Musik gerne mehr ins Radio bringen. Das ist auf jeden Fall etwas, das ich in 2021 fokussieren werde.
Rouven, vielen Dank für das Interview. Wir wünschen dir alles Gute für 2021! Bis bald!
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