Interview DJ Tommy Walker
Der 25-jährige DJ aus den Niederlanden hat schon viel erreicht. Einer der Meilensteine in Tommys bisheriger Karriere ist der Auftritt beim Ultra Music Festival in Miami 2014, 2015 und 2016. Er spielte unglaubliche Sets mit Tiësto, Dyro, Kill the Noise, Snails, Carnage, Kayzo und hatte folgerichtig auch die Ehre, Tiëstos Konzert im Mezz, Breda, zu beenden. »Mind-blowing energy« – das ist der Begriff, der Tommys DJ-Sets am besten umschreiben würden! Er hat nicht nur unsere Herzen in den USA und Europa erobert, er war auch einer der ersten Trap-DJs in Asien! Tommy tourt seit einigen Jahren durch Asien und hat tausende von Fans in China gewonnen. Hey Tommy, wie geht es dir? Hey, mir gehts gut! Wegen Covid liegt die ganze Welt seit Langem schon still, aber wir machen einfach weiter!
Wie war dein DJ-Leben während der Corona-Zeit? Warst du auf Tournee? Was hast du so erlebt?
Ich denke, die Zeit mit Corona war wie bei jedem anderen auch, ganz anders. Vor Corona war ich viel in Asien unterwegs, ich hatte dort Gigs und Festivals, aber leider war es dann wegen den Einschränkungen und Quarantänen nicht mehr möglich. Im Moment bin ich also viel zu Hause und produziere neue Werke.
Deine letzte Single hast du in 2020 veröffentlicht. In 2021 hast du ein exklusiv NFT-veröffentlicht. An was arbeitest du gerade und wann kommt das nächste Album raus?
Die NFT-Veröffentlichung kam noch nicht wirklich an, sie ist natürlich noch ziemlich neu, aber ich wollte damit experimentieren. Ich saß in den letzten Monaten nicht still und es wird eine Menge neue Musik erscheinen. Ich habe an unterschiedlichen Tracks mit verschiedenen Genres gearbeitet. Der nächste Release steht schon sehr bald an!
Wo, wie und wann hast du mit deiner DJ-Tätigkeit angefangen?
Während meiner Schulzeit habe ich angefangen, Veranstaltungen zu organisieren. Schon von klein auf habe ich mich für Musik interessiert, jedoch erst in der weiterführenden Schule habe ich angefangen, etwas damit zu machen. Ich bekam mein erstes Mischpult und fing an, moderne Songs ineinander zu mixen. Dann habe ich bei meinen Freunden aufgelegt und später dann auch auf meinen eigenen Veranstaltungen.
Was unterscheidet dich von anderen DJs?
Vor allem die Energie bei meinen Shows, aber auch, dass ich sehr kontaktfreudig bin. Ich bleibe gerne nach meinen Shows da, um meine Fans zu treffen und kennenlernen zu können.
Woher hast du deine Kontakte nach Asien? Was meinst du, welche Unterschiede gibt es im Vergleich zu Europa?
Wir haben langsam, aber sicher ein relativ großes Netzwerk aufgebaut. Das begann eigentlich während des ADE (Amsterdam Dance Event) und weitete sich danach immer mehr aus. Natürlich gibt es kulturelle Unterschiede, aber letztlich bringt Musik die Menschen zusammen, und das ist überall auf der Welt gleich.
Welches Festival, welcher Club oder welches Konzert war bisher das Coolste und Beste?
Das ist sehr schwer zu sagen, aber Ultra Miami war für mich als DJ etwas ganz Besonderes. Auch das Storm Festival in Guangzhou werde ich nicht vergessen können. Das war einer meiner ersten Mainstage-Festival-Shows.
Was ist dein persönlicher Tipp für andere (angehende) DJs?
Gib niemals auf. Man wird immer mit vielen Rückschlägen und Tiefpunkten zu kämpfen haben, aber wenn man die durchgestanden hat und weitermacht, wird man am Ende viele schöne Dinge erleben.
Was ist dein größter Traum und wo siehst du dich in fünf bis zehn Jahren?
Mein größter Traum ist eine Albumveröffentlichung und eine Welttournee.
Möchtest du unseren DJs noch etwas mit auf den Weg geben?
Vergesst nie, wofür ihr etwas tut. Bleib immer ihr selbst, arbeitet an euch selbst und gebt niemals auf!