Pioneer DJ stellt mit dem DDJ-400 einen 2-Kanal Controller im Einsteiger Segment vor.
Der DDJ-400 darf als Weiterentwicklung des Einsteigermodells DDJ-RB gesehen werden – Maße wie Gewicht sind nahezu gleich, doch hat man sich bei Pioneer DJ neben der Ausstattung der technischen Features auch Gedanken über das Layout des Controllers gemacht.
Es ist nur konsequent, seine Modellpalette so aufzubauen, dass man sich als Benutzer steht „zu Hause“ fühlt. Pioneer DJ hebt somit auch das User-Interface des DDJ-400 hervor, das dem des professionellen Verwandten, dem NXS2, sehr ähnlich ist. So soll es dem Einsteiger-DJ leicht gemacht werden, sich peu à peu in der Modellpalette von Pioneer DJ hochzuarbeiten.
Tatsächlich gibt es ein paar signifikante Änderungen in der Anordnung der Sektionen gegenüber dem DDJ-RB: so sind etwa die Effekt-Funktionen, die etwas unglücklich über den Jog Wheels angeordnet waren, komplett in der mittigen Mixer-Sektion untergebracht. Dafür sitzen oben nun die Loop-Sektionen, die Memory Cues und die SYNC-Buttons. Die Tempofader sind indes (im Vergleich zum DDJ-RB) von oben nach unten gewandert. Der grundsätzliche modulare Aufbau Player-Sektion/Mixer-Sektion/Player-Sektion wird durch Kanten im ordentlich anmutenden Kunststoffgehäuse noch hervorgehoben.
Den kompakten Maße geschuldet sind Tempo-, Cross- und Line-Fader sehr kurz geraten, aber da nehmen sich alle kompakten Controller nichts und somit ist dies völlig ok. Einzig die Aussteuerungsanzeige in Form von fünf Doppel-LEDs dürfte etwas länger sein, Platz wäre da. Wären die Performance-Pads (jeweils acht an der Zahl) entsprechend dem gewählten Modus oder dem gesetzten Cue-Point auch noch per RGB beleuchtet, wäre das gegenüber dem DDJ-RB und sicherlich auch gegenüber der Konkurrenz anderer Hersteller ein echtes Highlight. So sind alle in einem einheitlichen rot beleuchtet, was dem Einsteiger etwas mehr abverlangt.
Kommen wir abschließend zur Software: mit rekordbox dj steht dem Einsteiger-DJ eine vollwertige und ausgereifte DJ-Software als Vollversion zur Verfügung. Nicht nur das: mit der neuen Tutorial-Funktion von Rekordbox dj 5.3 kann der Neuling grundlegende DJ-Techniken Step by Step erlernen und die eigenen, neu abgewischten Tracks via Mixcloud, YouTube und KUVO teilen – eine feine Sache. Um die Sache noch komfortabler zu machen, bietet die Software erstmalig ein Track-Empfehlungssystem, welches dem DJ passende Songs vorschlägt. Ein Gimmick, auf das man als Musikenthusiast sicherlich verzichten kann…
Für rund 280 EUR ist der DDJ-400 eine überschaubare Investition für alle, die sich ernsthaft mit dem Ding beschäftigen und dafür in die Pioneer DJ-Welt einsteigen wollen. Für alle erfahrenen und höher ambitionierten DJs könnte das Gerät als Backup-Gerät interessant sein.
Weitere Infos zum Pioneer DJ DDJ-400 [hier].