DJ und Producer smiie geht seinen eigenen Weg
Mit viel Herzblut und natürlichem Talent hat DJ und Produzent „smiie“ das geschafft, wovon viele nur träumen. Er begann im Alter von 4 Jahren Klavier zu spielen. In dieser Zeit begann seine Liebe zur Kunst und Musik. Der talentierte Musiker spielte während der gesamten Hochschule Keyboards in verschiedenen Pop-, Jazz- und Soul Bands. Heute ist er gereift, seine Musik zeigt einen starken Sinn für Identität. Energisch, doch zurückhaltend und reflektierend – „smiie“ ist ein Talent für die nahe Zukunft!
Wir trafen den 24-Jährigen Künstler „smiie“ auf dem Airbeat One Festival und sprachen über seinen Werdegang, die Entstehung von „smiie music“ und was er sich für die Zukunft alles vorgenommen hat. Here we go…
smiie, wie bist du eigentlich auf deinen Namen gekommen?
Ich habe früher ein Online-Rennspiel gespielt und damals immer gegen jemanden verloren, der smiie hieß. Das ist bei mir irgendwie hängen geblieben und spornt vielleicht sogar noch ein bisschen an heute.
Sehr cool! Du bist ein junges Talent mit eigenem Label bei Kontor Records. Erzähl uns etwas über deinen Weg dorthin.
Ich habe mit den ersten fertigen Songs gemerkt, dass es gut wäre für die Musik einen eigenen Weg zu gehen, um aus den ganzen Schubladensystemen raus zu kommen. Kontor dann als großen Distributionspartner für smiie music zu gewinnen, ist natürlich super. Da weiß man, dass die Musik auch gut beim Hörer ankommt.
Jetzt legst du auf einigen der weltweit größten Festivals auf, wie dem Airbeat One oder dem Lollapalooza. Ist das geil, eine Kontrolle über die feiernden Menschen zu haben? Was ist das für ein Feeling?
Gerade für mich, dessen Projekt relativ jung ist, ist das natürlich etwas ganz besonderes auf einem Festival mit über 180.000 Besuchern zu spielen. Als ich im Zelt „The Arena“ hinter den Decks stand, war ich schon etwas geschockt. Es ist wirklich riesig! Ganz großes Kino.
Warst du schon mal auf dem Airbeat One?
Ich war die letzten zwei Jahre mit einem guten Freund von mir hier – Tujamo (während wir mit smiie gesprochen haben, spielte Tujamo seine Show), den ich schon häufiger auf Tour begleitet habe. Dass ich hier nun selbst spielen darf, ist natürlich der nächste Schritt für mich.
Zu deiner Musik – wie entstehen deine Songs? Woher kommen deine Ideen her?
Ich finde, dass man sich Inspiration von überall her holen kann. Nahegelegen ist da natürlich andere Musik, coole Songs. Gerade andere Bands, andere Künstler – da kann man schon aus allen Genres etwas ziehen. Das zweite ist für mich die Routine. Dadurch, dass ich jeden Tag ins Studio fahre, probiere ich immer wieder etwas Neues aus. Irgendwann kommt dann ein Moment, wo es „klick“ macht. Die Kontinuität ist da super wichtig – einfach dranbleiben. Es können aber auch besondere Ergebnisse oder Ereignisse – wie z.B. hier das Airbeat One sein. Sowas motiviert mich unfassbar. Ich habe jetzt schon Bock, wieder ins Studio zu gehen.
Ich würde mich auch eher als den introvertierten Bastler bezeichnen, der im Studio etwas ausbrütet”.
Was ist für dich ein Traum? Wo möchtest du in 2-3 Jahren sein?
Ich würde gerne irgendwann meine musikalischen Wurzeln – die „handgemachte Musik“ mit dem DJing zu einer Liveshow verbinden. So ein bisschen weg vom reinen DJing und mehr in Richtung Live Performance / Konzert.
Hast du die Reportage von Avicii gesehen?
Ja.
Ich war echt geschockt. Er war ein Freak, im positiven Sinne. Ein Genie, was Komposition angeht. Aber wie es leider so ist, stehen Menschen dahinter, die nur das Finanzielle sehen, die den Künstler einfach ausblenden. Da bist du eine Maschine und musst funktionieren. Das Business, was wir machen, was du machst, ist mit Sicherheit das geilste der Welt. Auf der Bühne zu stehen, die Leute zu begeistern, aber das kann auch seine Schattenseiten haben. Hast du schon mal drüber nachgedacht, wie sich das für dich persönlich entwickeln kann?
Ich würde mich auch eher als den introvertierten Bastler bezeichnen, der im Studio etwas ausbrütet. Avicii war hier das Paradebeispiel. Wie viele unfassbare Hymnen hat er mit seinen jungen Jahren schon geschaffen? Wie viele wären noch gekommen? Das ist wirklich unfassbar. Da einen Vergleich zu ziehen, wäre unangebracht, aber man sollte in jedem Fall aufpassen und sich ein sicheres Umfeld aus engen, richtigen Freunden & Bekannten erhalten.
Was würdest du machen, wenn es mit der Musikkarriere nicht geklappt hätte? Du hast doch Klavier studiert. Wäre das auch dein beruflicher Werdegang gewesen?
Tatsächlich ja – Klavier hauptberuflich war zuerst sogar angedacht. Das Klavierstudium (Institut für Musik in Osnabrück) war während meiner Abi Zeit als Jungstudium. Dort habe ich täglich mehrere Stunden am Klavier gesessen. Mit der Zeit habe ich aber immer mehr Lust auf elektronische Musik bekommen. Ich konnte das, was ich auf dem Instrument gelernt habe und das, was ich an der elektronischen Musik mag am Computer miteinander verbinden und so bin ich zum Produzieren gekommen.
Der nächste Song von dir? Wann können wir den erwarten?
Der wird wie meine letzte Single “Not Your Type” in Zusammenarbeit mit der schwedischen Sängerin Maria Marcus sein. Der Titel heißt „Fool“ und ist etwas experimenteller, als der Song davor. Ich habe noch kein VÖ-Datum aber ich tippe auf Ende August.
Testest du vorher, bevor du deine Songs veröffentlichst?
Ich hole mir super gerne Feedback ein von Freunden, Kollegen und natürlich auch anderen Produzenten. Aber im DJ Set spiele ich meistens Edits, die etwas mehr Energie haben.
Cornelius, es war schön dich kennengelernt zu haben.
Bleib dran und erfülle deine Träume.
Vielen Dank für deine Zeit & alles Gute für die Zukunft!
Text: Izabela Chojnowska
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